Maraljagd in Kasachstan

Maral ( Cervus elaphus sibiricus )

Maraljagd wird im Altai, Sajan und in Kasachstan vorwiegend als Trophäenjagd angeboten. Der Veranstalter ist dafür verantwortlich, dass in den angebotenen Revieren Hirsche der versprochenen Stärke wirklich ihre Fährte ziehen. Wie immer auf der Jagd heißt das aber nicht, dass schon der erste gesichtete Maral stark genug ist und ohne weiteres erlegt werden sollte. Man darf sich nicht durch den Führer verunsichern lassen und auf einen Hirsch abdrücken, wenn man selbst zu große Zweifel bezüglich Stärke und Alter hegt. In der Regel hat man sechs bis acht Jagdtage zur Verfügung, was in einem guten Revier Zeit genug bedeutet, um an einen starken Maralhirsch heranzukommen. Und wenn gar nichts klappen sollte, leisten die Veranstalter eine Rückerstattung des Trophäenpreises (Preis für Jagdlizenz - bei der vergleichbaren Wapitijagd in Nordamerika gibt es kein Geld zurück, falls dem Jäger der Erfolg versagt bleibt). Viele und vor allem finanzielle Enttäuschungen kann man also noch vor der Jagdreise ausschalten, wenn man sich anhand zuverlässiger Quellen über das begehrte Wild, seine mögliche Stärke und sein Verbreitungsgebiet informiert. Das ist heute nicht mehr so schwer wie vor ein paar Jahren, weil darüber viel geschrieben und berichtet wird und eine Reihe von Jägern dort schon ihre eigenen Erfahrungen gemacht haben. Zurzeit kommen die stärksten und schwersten Marale aus dem Südosten Kasachstans (Gebiete Taldy – Kurgan im Dschungarischen Alatau – Gebirge). Ihre Trophäen liegen weit über denen der mongolischen Vertreter dieser Art.

 

 

Trophäen: Der Maral hat eine sehr geschätzte Trophäe, zurzeit vielleicht die begehrteste unter den westlichen Hirschjägern. Die Geweihstangen sind sehr dick, mit gewöhnlich nur sechs bis acht Enden, selten mehr, aber ohne Krone, was typisch für den Maral ist. Die Endsprossen liegen in einer Ebene. Maralgeweihe wiegen im Normalfall zwischen acht und 13 Kilo, im Altai und Kasachstan erbeuteten Jagdgäste starke Marale mit Trophäen von mehr als 16 kg.

 

Verbreitung und Bestand: Der Maral lebt in Bergen des östlichen Tienschan, in den kasachischen Gebirgen Dschungar – Alatau, Tarbagatai und Saur Gebiergen, im Altei, im Salair – Rücken und Kusnezk – Alatau – Gebirge, im Sajan – Gebirge und seinen Vorbergen, sowie im Baikalgebiet. Auf dem Gebiet der GUS beläuft sich der Gesamtbestand von Maralhirsch  auf etwa 80.000 Stück.

 

Lebensraum: Marale leben vorwiegend im mittleren Teil des Waldgürtels, steigen aber im Sommer bis zur Alpin-Zone auf. Grundsätzlich bevorzugen die alten Hirsche in den Bergen die höheren Regionen gegenüber Junghirschen und Kahlwild. Im Gebirge sind jahreszeitlich bedingte Wanderungen deutlich ausgeprägt: Im Spätherbst in tieferen Lagen mit weniger Schnee und im Frühjahr oder Sommer zieht es sie höher in die Berge, wo die Mückenplage geringer ist. Die tägliche Wanderung innerhalb ihres Reviers kann bei den Maralen unterschiedlich ausfallen und zwischen einigen hundert Metern und bis zu fünf Kilometern liegen.

 

Brunft: Die Hauptbrunft vom Maralhirsch in fast allen ihren Gebieten von Kasachstan bis zum Sajan-Gebirge fällt normalerweise in die zweite Septemberhälfte. Die gesamte Brunft erstreckt sich von September bis Anfang Oktober. In dieser Zeit wird speziell mit dem Ruf gejagt.

In Kasachstan sind  Maralreviere sehr weitläufig. Die Trophäenqualität ist im Dschungar – Alatau – Gebirge sehr gut. Marale erreichen hier zwischen zehn bis 17 Kilogramm Geweihgewicht. Die Wildnisjagd mit der Maralpfeife in der Brunftzeit verläuft auch hier – wie oben beschrieben – ähnlich wie im Altai und Sajan Gebirge. Die Jagd auf Maral wird ab Mitte September bis Mitte Oktober veranstaltet. Unterkunft findet man in Blockhütten,  Zeltlager oder Jurten. Gejagt wird mit Hilfe von Pferden oder per Fußpirsch im Gebirge auf 1.000 bis 2.500 Meter Höhe. Zusätzlich oder als Kombination können Sibirische Rehböcke, Sibirischer Steinbock und Wolf erbeutet werden.

 

Reiseablauf Maraljagd in Kasachstan  

Jagdreviere:380 km Südöstlich von der Stadt Almaty

Zeitraum: 10.09 - 20.11.2011

 

1.Tag: Flug mit LH oder TK = Türkisch Airlines von BRD nach Almaty.

2.Tag: Fahrt mit Pkw ins Jagdrevier.

3. – 12. Tag:  Jagd auf gewünschtes Wild.

12 - 14.Tag:  Zurück nach Almaty. Ausstellung der Exportpapiere. Rückflug nach Hause.

 

Unterkunft: Zeltlager, Jurte, Haus.           

Jagdart: Fußpirsch, werden Pferde eingesetzt.

Teilnehmer: Zwei bis drei Jäger. 

Tourdauer: Maraljagd 14 Reisetage / zehn Jagdtage. Maral + Steinbock  15 Reisetage / elf Jagdtage.   


Jagdkosten

Maraljagd  - 3.750,- € + Trophäe

Maral + Steinbock - 4.650,- € + Trophäen     

Trophäenpreise:  
Maral: bis 12 kg - 2.800,- €;                                                      
12,1 - 13 kg - 3.400,- €
13,1 - 14 kg - 4.000,- € 
14,1 - 15 kg - 4.700,- € 
15,1 - 16 kg - 5.600,- € 
über 16,1kg - 7.000,- €  

Steinbock Trophäe bei Maraljagd: bis 120 cm - 2.500,- € über 120,01 - 3.000,- €

Steinbock Trophäe bei Kombijagd Maral+Steinbock: 
bis 110 cm - 1.200,- €
110,1 - 115 cm - 1.600,- €
115,1 - 120 cm - 2.000,- €
120,1 - 125 cm - 2.400,- €
125,1 - 130 cm - 2.800,- €
130,1 - 135 cm - 3.200,- €
135,1 - 140 cm - 3.600,- €
über  140,1 cm - 4.000,- €     Bemessung: das längste Horn


Zusätzliche Abschüsse:


Zweiter Steinbock bis 120 cm  - 2.500,- €  über 120,1 - 3.000,- €                                            
Sibirischer Rehbock egal wie stark - 1.000,- €; Wolf - 800,- €                                                               
Schwarzwild:  Bache oder  Keiler bis 18 cm - 500,- € 
Keiler 18,1 - 21 cm -    800,- €
           21,1 - 24 cm - 1.200,- €
           über   24 cm - 1.400,- €    Bemessung: längste Waffe
                                

                                                                                                                           
Jagdkosten: Diese Leistungen werden vom Veranstalter geleistet: Waffenein- ausfuhr, alle Transfers ab/bis Zielflughafen, Dolmetscher, Unterbringung mit Vollpension im Jagdgebiet, Jagdführung, Vorpräparation der Trophäe,  Veterinärbescheinigung, Passierschein für Grenzgebiete. 
 
Extra Kosten:Flugkosten und  Übergepäck, Visum 70,-€ <= bei Flug und Visa Beschaffung kann Ihnen Reisebüro „Schneider“ behilflich sein,  Kasachischer Jagdschein (50,- €), alkoholische Getränke, Übernachtungen und Verpflegung außerhalb Jagdgebiet, Reiseversicherung, Zollabgaben, Trinkgelder, CITES
für Wolf–150,- €, evtl. Trophäen Versand  nach Europa.

Angeschweißt und nicht gefunden: wird bei Maral –2.500,- €, Steinbock–2.000,- €, Rehbock –1.000,- €, Wolf–800,- €, Schwarzwild 50 % von Trophäenpreis  verrechnet.